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Gabriele C. Pfeiffer: Schauspielen am Abgrund

Im Theater im Palais – Heimat des KUG-Instituts Schauspiel – findet die Antrittsvorlesung von Gabriele C. Pfeiffer statt. Die neue KUG-Professorin für Theaterwissenschaft / Dramaturgie ist seit zwei Pandemie-Jahren am Haus. Sie spricht über „Schauspielen am Abgrund“.
Mit dem Thema „Schauspielen am Abgrund“ knüpft Gabriele C. Pfeiffer an ihr Forschungsprojekt „Ephemer und leibhaftig“ zur Besonderheit und Substanz einer jeden theatralen Aufführung an. Der Vortrag führt von den dort zentralen Aspekten der Vergänglichkeit und des Physischen über ästhetische Strategien bis zum Höhenflug des Schauspielens und damit zur Arbeit in Graz.

Schauspieler:innen als schöpfende Künstler:innen sind immer schon ausgeliefert. Durch den Einsatz ihres Körpers, der so ephemer wie die daraus erbaute Kunst ist, leben sie im Augenblick auf der Bühne und können von dieser in Höhenflüge abheben. Ob sie dabei das Unsichtbare sichtbar machen und in Abgründe schauen, ob sie sich darin verlieren und wie sie schlussendlich gut am (Bühnen-)Boden landen, davon handelt der Vortrag „Schauspielen am Abgrund“.
Termine
10. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt frei!

Gabriele C. Pfeiffer studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien und Pisa. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Inter- und Transkulturelles Theater, experimentelles Theater (Österreich, Italien), Europäische Schauspieltheorie und -geschichte des 20. Jahrhunderts, auch in Hinblick auf Film- und Medienkulturen sowie Theateranthropologie
und Dramaturgie (als Forschungspraxis). Die Monographie „Ephemer und leibhaftig“, die ein vom Elise-Richter-Programm (FWF Austrian Science Fund) großzügig gefördertes Forschungsprojekt abschließt, basiert auf Gabriele C. Pfeiffers Habilitation, die 2020 mit dem Anerkennungspreis der Dr. M. Schaumayer-Stiftung ausgezeichnet wurde.

An der Kunstuniversität Graz hat Gabriele C. Pfeiffer im Rahmen ihrer Professur u. a. begonnen, den Bereich mit dem Titel „thewi.dram.kontext“ aufzubauen, innerhalb dessen sie verschiedene kleinere Projektreihen initiiert und koordiniert – z.B. „special guest special subject“ (Expert:innen und Gäste im Rahmen der Lehre einzuladen) oder „Österreichische Dramatik in Bewegung“ (gemeinsam mit Martin Woldan, dem KUG-Professor für Bewegung / Körperlicher Ausdruck).
Veranstaltungsort/Treffpunkt